"Und jetzt sitz ich hier, jeder ist gegen mich.
Es ist nicht weil sie mich nicht mögen,
sie verstehn mich nicht.
All die Gedanken in mein' Kopf drin, sie quälen mich.
Ich will noch soviel machen, dafür reicht ein Leben nicht.
Ich brauch ein zweites Leben. Vielleicht sogar ein Drittes.
Ich brauch ein Wunder, oder wenigstens ein Wundermittel."
Es ist nicht weil sie mich nicht mögen,
sie verstehn mich nicht.
All die Gedanken in mein' Kopf drin, sie quälen mich.
Ich will noch soviel machen, dafür reicht ein Leben nicht.
Ich brauch ein zweites Leben. Vielleicht sogar ein Drittes.
Ich brauch ein Wunder, oder wenigstens ein Wundermittel."
Meine Fresse verbrannt von dem viel zu heißen widerlichen Kaffee aus dem Frankfurter Bahnhof. Es hat mich nach draußen in die Stadt verschlagen, das Wetter taucht die Stadt in ein graues Kleid, welches nicht besser passen könnte. Erdrückt von den riesigen Bankengebäuden, welche immer wieder ein erstaunten Blick wert sind, von denen wir in unserer modernen Zeiten so abhängig sind wie es wir lange nicht wahren, zeigen den kleinen Fischen wie unwichtig sie sind. Diese ganzen Bänkermänchen suchen hektisch ihre Wichtigkeit in der Menge des monochromen Bahnhofes, mit ihren Aktenkoffern, Anzügen und dem wichtigen Geschäftshandy welches ans Ohr geklebt scheint. Ich genieße es, intensiver als sonst, meine junge Lunge mit Teer zu nähren. Ich liebe es die verschiedenen Gesellschaftsschichten so nah nebeneinander leben zu sehen. Ein heruntergekommener Südländer gezeichnet von seinem Lebensstil zu meiner Rechten bettelt um Kleingeld während Zeitnah einer der Ameisen Geschäfte im 6 stelligen Bereich abwickelt. Verwirrend, unverständlich und interessant für meines gleichen. Meine Liebe für große Städte ähnelt dem Gefühl eines warmen Bades an einem kalten Wintertag. Mein Aufenthalt beträgt noch eine knappe halbe Stunde dann geht es nach Hause, habt einen schönen Abend meine kleinen Fische.